Osteopathie

Osteopathie ist eine ganzheitliche Methode. Sie stimuliert gezielt die natürliche Fähigkeit des Patienten zur Selbstregulation, indem sie körperliche Bewegungseinschränkungen aufspürt und löst.

Der Osteopath möchte verstehen, wie der Aufbau des Körpers mit seiner Funktion zusammenhängt. Bewegungseinschränkungen zu lösen bedeutet im osteopathischen Konzept also immer auch, die natürlichen Funktionen des Körpers wiederherzustellen.

Die angewandten Methoden sind außerordentlich vielfältig. Sie reichen von sehr sanften Techniken bis zum "Wirbel einrenken".

Sie wenden sich an alle Gewebearten und Körperstrukturen, die der Hand des Therapeuten zugänglich sind: Bindegewebe und Muskeln, Knochen und Gelenke, Nerven und Gefäße, usw. Grundlage der Behandlung ist jedoch immer eine sorgfältige Diagnose nach dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Medizin.

Traditionell gliedert man die Osteopathie in drei große Teilbereiche: Hauptgebiet ist die parietale Osteopathie, d.h. die Untersuchung und Behandlung des Bewegungssystems. Daneben gibt es die kraniosakrale und die viszerale Osteopathie, die sich mit dem Kopf bzw. den inneren Organen befassen.

In der ganzheitlichen Behandlung mit Osteopathie werden in der Regel alle drei Bereiche in ihrem Zusammenhang untersucht und behandelt. Uns interessiert, wie die verschiedenen Funktionen einander beeinflussen, so daß wir eine wirkungsvolle Behandlung anbieten können.

Osteopathie wurde von dem amerikanischen Arzt A.T. Still begründet. In den USA wird sie heutzutage von osteopathischen Ärzten ausgeübt. In Europa ist sie eine rein manualtherapeutische Behandlungsmethode, die in England, Belgien, Frankreich, Norwegen, Portugal sowie teilweise der Schweiz von staatlich anerkannten Osteopathen praktiziert wird.

In anderen europäischen Ländern arbeiten Ärzte, Physiotherapeuten oder - wie in unserer Praxis - Heilpraktiker mit entsprechender Zusatzqualifikation mit Osteopathie.